Landkreis Corona

 GN von 16.08

Inzidenz über 35: Diese Regeln verschärfen sich in der Grafschaft

Der Inzidenzwert in der Grafschaft Bentheim bewegt sich seit einigen Tagen über 35. Der Landkreis hat daher eine neue Allgemeinverfügung erlassen, die ab Mittwoch in Kraft tritt, heißt es am Montag aus dem Kreishaus. Als Basis der Regelungen ist weiterhin der Stufenplan des Landes Niedersachsen verbindlich. In nahezu allen Bereichen wird der Landkreis allerdings bei den bisherigen Maßnahmen der Stufe 1 im Stufenplan bleiben. „Verschärfungen gibt es lediglich bei den privaten Kontakten“, heißt es in der Mitteilung. Hier habe der Landkreis keinen Ermessensspielraum.

Für die Bürgerinnen und Bürger in der Grafschaft bedeutet das ab Mittwoch:

  • Treffen oder Zusammenkünfte von drei Haushalten bis insgesamt maximal 10 Personen sind möglich (10-aus-3-Regel). Zugehörige Kinder (bis 14 Jahre) und Geimpfte/Genesene werden hierbei – wie bisher – nicht eingerechnet.
  • Gleichzeitig bleibt auch das Zusammenkommen von einem Haushalt mit zwei Personen aus einem weiteren Haushalt zulässig ohne Begrenzung auf eine Personenzahl. Das ist bei großen Haushalten mit vielen Erwachsenen von Vorteil.
  • Für Kinder gilt darüber hinaus, dass sich diese bis zu einem Alter von einschließlich 14 Jahren auch in einer Gruppe von bis zu 10 Kindern und Jugendlichen (bis 14 Jahren) treffen können – zusammen mit Erwachsenen aus einem Haushalt. Damit können Kindergeburtstage in größerem Rahmen gefeiert werden.

Nach Angaben des Landkreises beruht das aktuelle Infektionsgeschehen im Kreisgebiet auf Infektionen im privaten und familiären Bereich sowie bei Reiserückkehrern. „Andere Neuinfektionen bewegen sich im Rahmen von Personenkreisen, die aus der Kontaktnachverfolgung bekannt sind“, heißt es weiter. Daher werde im ersten Schritt in den Kontaktbeschränkungen ein Wechsel in Stufe 2 des niedersächsischen Stufenplans erforderlich, damit sich das Geschehen „nicht dynamisch weiterentwickelt“. In den vergangenen Wochen seien die Infektionen überwiegend auf einige kleinere Infektionsherde zurückzuführen gewesen. Eine Kontaktpersonennachverfolgung habe gewährleistet werden können. Aktuell rechnet der Landkreis nach eigenen Angaben nicht mit einem weiteren, dynamisierten Anstieg und der dauerhaften Überschreitung des Schwellenwertes von 50.